Unser Weg zu mehr Nachhaltigkeit: Müllvermeiden - Kulister

Unser Weg zu mehr Nachhaltigkeit: Müllvermeiden

Müll vermeiden – so klappt’s

Wem die Natur am Herzen liegt, der möchte sie schützen. Suchst du auch immer wieder Wege, um deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern? Dann haben wir vom Kulister Netzwerk 13 Tipps, wie du Müll vermeiden kannst. Fange heute an und gestalte deinen Alltag mit so wenig Abfall wie möglich. Los geht’s:

Geh im Unverpackt-Laden einkaufen.

Mittlerweile gibt es sie in jeder größeren Stadt und auch in vielen kleineren Ortschaften. Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Kaffee und Gewürze bekommst du dort ganz ohne Verpackung. Nimm einfach deine eigenen Behälter mit und fülle alles hinein, was du brauchst. An der Kasse wird dann gewogen. Viele Geschäfte halten auch Reinigungsmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs bereit. Hast du auch einen Unverpackt-Laden in der Nähe?

Setze auf Mehrweg statt Einweg.

Der Kaffee auf dem Weg zur Arbeit, das Wasser vom Supermarkt oder der Plastikstrohhalm: Es gibt viele Wege, Einweg-Plastik zu vermeiden. Lass dir deinen Coffee to go in einen Thermobecher füllen, trinke Wasser aus deiner eigenen Glasflasche und lege dir für zu Hause Trinkröhrchen aus Edelstahl oder Glas zu. So leistest du einen kleinen, aber sehr einfachen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt. Übrigens wissen viele nicht, dass Pfandflaschen nicht unbedingt Mehrweg bedeuten. Manche Flaschen, für die du Pfand bekommst, werden nicht wiederverwendet, sondern weiterverarbeitet.

Mache Dinge selbst, statt sie zu kaufen.

Zugegeben, dieser Punkt ist je nach dem, was du brauchst, nicht ganz leicht. Das Internet ist voll von DIY-Anleitungen für Abschminkpads, Deos und auch für Lebensmittel wie Gemüsebrühe und Pflanzenmilch. Für manches brauchst du spezielle Hilfsmittel oder einiges an Zeit. Wir empfehlen: Setz dich nicht unter Druck, sondern such dir eine Anleitung heraus, die dir Spaß machen könnte. Ein Erfolgserlebnis motiviert dich sicher, dich auch an etwas komplexere Dinge zu wagen.

Kaufe secondhand ein.

Dieser Punkt ist easy, dem Internet sei Dank. Egal, was du suchst, auf eBay und Co. wirst du fündig. Oft entdeckst du sogar wahre Schätze, Raritäten und Einzelstücke. Die Bandbreite reicht von Möbeln und Geschirr über Spielzeug und Elektrogeräte bis hin zu Kleidern für Erwachsene und Kinder. Fast Fashion ist mittlerweile wohl jedem ein Begriff. Ob Loribox, Vinted oder Tauschbörsen – es gibt Millionen Kleidungsstücke, die du gebraucht (und darum billiger) bekommst und die trotzdem wie neu sind. Natürlich darf man auch Flohmärkte, Basare und Tauschpartys nicht vergessen.

Kaufe qualitativ hochwertige Dinge ein, die lange halten.

Wo wir schon beim Einkaufen sind: Wenn es doch einmal neu sein soll, dann achte darauf, dass das neue Teil – ob Hose oder Rasenmäher, ganz egal – möglichst gut beschaffen ist und verspricht, lange zu halten. Viele Dinge halten ein Leben lang, wodurch sich auch der eventuell etwas höhere Preis auszahlt. Außerdem sparst du dir Zeit und Wege, um das kaputtgegangene Teil nach kurzer Zeit noch einmal zu kaufen.

Repariere kaputte Dinge.

Kaputt heißt nicht gleich verloren. Dir ist eine Vase heruntergefallen? Gut, die lässt sich wahrscheinlich schwer reparieren. Kleider dagegen lassen sich flicken (mit etwas Geschick auf ganz schön kreative Art und Weise), Elektrogeräte haben meist eine Garantie und dein Kind freut sich sicher mehr, wenn der heißgeliebte Teddy eine neue Tatze angenäht bekommt, als wenn es sich von ihm verabschieden muss.

Kaufe größere Verpackungen.

Es gibt ein paar Dinge im Haushalt, die braucht man einfach immer. Waschmittel fällt in diese Kategorie, aber auch Shampoo und manche Lebensmittel wie etwa Mehl und Zucker. Da vieles davon zudem eine Ewigkeit haltbar bleibt, kannst du es bedenkenlos in riesigen Packungen kaufen. Fülle das Produkt dann in kleinere Behältnisse ab, um es besser handhaben zu können.

Leihe und verleihe Dinge, statt sie selbst zu kaufen.

Du brauchst nur einmal im Jahr einen Akkuschrauber oder möchtest erst einmal ausprobieren, ob eine Eismaschine etwas für dich ist? Frag in deinem Bekanntenkreis oder bei den Nachbarn nach, bevor du dir etwas Neues anschaffst, das du am Ende womöglich nur selten aus dem Schrank holst.

Nutze eine Brotdose und Bienenwachstücher.

Frischhaltefolie war gestern! Gib deinem Kind eine Brotdose aus Edelstahl mit in die Schule. Angebrochene Lebensmittel kannst du ebenfalls in Dosen oder Gläsern aufbewahren. Soll es doch mal eine Folie sein, dann besorge dir Bienenwachstücher zum Wiederverwenden. Die bekommst du übrigens in den meisten Unverpackt-Läden.

Vermeide Mikroplastik.

Mikroplastik ist Müll, den man nicht immer sehen kann. Er befindet sich in vielen Kosmetik- und Reinigungsprodukten wie etwa Zahnpasta. Mikroplastik gelangt also durch das Abwasser in unsere Umwelt. Indem du Naturkosmetik und Produkte mit entsprechenden Öko-Siegeln kaufst, vermeidest du diese Art von Müll.

Weniger ist mehr.

Wir können unsere Umwelt nicht durch weiteren Konsum schützen. Darum gilt grundsätzlich: Überlege dir vor jeder neuen Anschaffung, ob du sie wirklich brauchst. Vor allem Luxusgüter wie Schmuck, Uhren und das hundertste T-Shirt sind in den meisten Fällen verzichtbar. Ohnehin bescheren sie oft nur eine kurze Freude.

Du siehst: Müll vermeiden kann jeder – und jeder auf seine eigene Art und Weise. Zum Glück wird die Zero-Waste-Bewegung größer und größer. Im Internet findest du Foren, Gruppen und alle möglichen Infos zu diesem spannenden Thema. Wir hoffen, wir konnten dich etwas motivieren.

Viel Spaß beim Bewahren unserer Umwelt.